Cashflow-Formel verstehen: Definition, Berechnung und praktische Beispiele
26 June, 2025
Lesedauer: 6 Minuten
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Zuletzt aktualisiert am 26 June 2025
Cashflow-Formel verstehen: Grundlage für Liquidität und Steuerbarkeit
Liquidität ist eine der wichtigsten Voraussetzungen für nachhaltige Unternehmensführung. Ob zur Deckung laufender Kosten, für Investitionen oder als Puffer gegen Krisen – die Zahlungsfähigkeit entscheidet über den Handlungsspielraum. Doch viele Unternehmen geraten trotz hoher Umsätze in finanzielle Schieflage, weil sie den Überblick über ihre Zahlungsströme verlieren.
Dieser Artikel zeigt Ihnen praxisnah, wie Sie mit der richtigen Cashflow-Formel Ihre Zahlungsfähigkeit systematisch analysieren und verbessern. Sie lernen, wie Sie den Cashflow berechnen, welche Rechenwege und Formeln zur Anwendung kommen – und wie Sie die Ergebnisse gezielt für Ihre Finanzplanung nutzen.
Inhaltsverzeichnis
Cashflow-Formel verstehen: Grundlage für Liquidität und Steuerbarkeit
Was ist die Cashflow-Formel?
Cashflow berechnen mit der Kapitalflussrechnung
Operativen Cashflow berechnen
Cashflow aus Investitionstätigkeit berechnen
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit berechnen
Warum ist die Cashflow-Berechnung so wichtig?
So verbessern Sie Ihr Cash Management – mit digitalen Lösungen
Was ist die Cashflow-Formel?
Der Cashflow beschreibt die tatsächlichen Geldbewegungen innerhalb eines Unternehmens – also die Summe der Mittelzuflüsse und -abflüsse in einem bestimmten Zeitraum. Einzahlungen entstehen etwa durch Verkäufe, Investorenkapital oder Kredite. Auszahlungen dagegen umfassen Betriebsausgaben, Investitionen oder Schuldentilgungen.
Die grundlegende Cashflow-Formel lautet:
Netto-Cashflow = Gesamte Einzahlungen – Gesamte Auszahlungen
Um diese Formel zur Cashflow-Berechnung anwenden zu können, wird zunächst eine Kapitalflussrechnung erstellt. Diese unterteilt sich in drei zentrale Bereiche:
Cashflow aus operativer Tätigkeit
Cashflow aus Investitionstätigkeit
Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Diese Aufteilung hilft dabei, verschiedene Quellen und Verwendungen von Liquidität getrennt zu betrachten und daraus fundierte Rückschlüsse auf die finanzielle Situation des Unternehmens zu ziehen.
Beispiel: Wenn Ihr Unternehmen im Quartal 150.000 € einnimmt, aber 110.000 € ausgibt, ergibt sich ein positiver Netto-Cashflow von 40.000 €. Genau hier setzt die Cashflow-Formel an – eine essenzielle Grundlage, um den Cashflow berechnen zu können.
1. Cashflow aus operativer Tätigkeit
Hier geht es um den Geldfluss, der direkt aus dem Kerngeschäft stammt: Umsätze, Zahlungen an Lieferanten, Löhne, Steuern – alles, was den laufenden Geschäftsbetrieb betrifft.
Dieser Wert zeigt, wie leistungsfähig das operative Geschäft eines Unternehmens tatsächlich ist und wie verlässlich der Cashflow berechnet werden kann.
2. Cashflow aus Investitionstätigkeit
Dieser Teil der Kapitalflussrechnung bezieht sich auf langfristige Investitionen in Vermögenswerte wie Maschinen, Grundstücke oder IT-Systeme. Auch Käufe und Verkäufe von Beteiligungen zählen dazu.
So lassen sich strategische Entscheidungen und Wachstumsambitionen eines Unternehmens nachvollziehen – ein wichtiger Teil, wenn Sie den Cashflow berechnen.
3. Cashflow aus Finanzierungstätigkeit
Ob Kapitalerhöhung, Kreditaufnahme, Schuldentilgung oder Dividendenzahlung – dieser Abschnitt gibt Aufschluss darüber, wie sich ein Unternehmen finanziert und wie es mit seinem Kapital umgeht.
Er spiegelt wider, wie solide die Kapitalstruktur aufgestellt ist – ein entscheidender Faktor beim Einsatz der Cashflow Formel.
Cashflow berechnen mit der Kapitalflussrechnung
Die Kapitalflussrechnung ist das zentrale Werkzeug zur Cashflow-Berechnung. Anhand konkreter Zahlen wird deutlich, wie viel Liquidität einem Unternehmen im Berichtszeitraum tatsächlich zur Verfügung steht.
Die Cashflow-Analyse ist entscheidend, um fundierte Geschäftsentscheidungen treffen zu können und finanzielle Stabilität zu gewährleisten. Die wichtigsten Gründe:
1. Liquidität sicherstellen
Mit einem klaren Blick auf Ein- und Auszahlungen können Unternehmen sicherstellen, dass stets genug Mittel für Gehälter, Steuern, Lieferanten und Investitionen vorhanden sind.
2. Finanzielle Stabilität wahren
Die Cashflow-Berechnung hilft bei der Planung realistischer Budgets, beim Risikomanagement und beim Aufbau von finanziellen Reserven – insbesondere in wirtschaftlich volatilen Zeiten.
3. Fundierte Entscheidungen treffen
Ob Investitionen, Finanzierungen oder Kostensenkungen – die Cashflow-Formel liefert die notwendige Grundlage, um Szenarien zu bewerten und die richtigen Maßnahmen einzuleiten.
4. Unternehmensleistung bewerten
Ein positiver Cashflow signalisiert operative Gesundheit. Ein negativer Cashflow hingegen macht Handlungsbedarf sichtbar – etwa durch gezielte Kostenkontrolle oder Optimierung des Working Capitals.
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