Wichtigste Erkenntnisse auf einen Blick

  1. Der Cashflow beschreibt die Ein- und Auszahlungen eines Unternehmens.
  2. Ein positiver Cashflow steht für wirtschaftliche Gesundheit und ermöglicht Investitionen und die Erfüllung finanzieller Verpflichtungen.
  3. Ein negativer Cashflow hingegen signalisiert, dass externes Kapital notwendig ist, um den Betrieb aufrechtzuerhalten.
  4. Die drei Arten des Cashflows – aus operativer Tätigkeit, Investitionstätigkeit und Finanzierung – bilden die Grundlage zur Beurteilung der wirtschaftlichen Leistungsfähigkeit und strategischen Ausrichtung eines Unternehmens.
  5. Zu den effektivsten Strategien zur Verbesserung des Cashflows zählen u.a. eine optimierte Rechnungsstellung, enge Zusammenarbeit mit Lieferanten, Bonitätsprüfungen von Kunden und eine konsequente Schuldenrückzahlung.

Inhaltsverzeichnis

    • Warum Cashflow über Erfolg oder Scheitern entscheidet
    • Was versteht man unter Cashflow?
    • Die drei Arten von Cashflow
    • Wie können Sie Ihren Cashflow verbessern?
    • Fazit: Cashflow verbessern – aber richtig
    • FAQ: Cashflow verbessern leicht gemacht

Warum Cashflow über Erfolg oder Scheitern entscheidet

Ein Unternehmen erfolgreich zu führen ist zweifellos eine anspruchsvolle Aufgabe. Neben Umsatz und Kosten ist es vor allem der Cashflow, der über das Überleben entscheidet. Denn selbst ein gut laufendes Geschäft kann in die Krise geraten, wenn das Geld zu spät oder gar nicht fließt.

Laut SCORE scheitern 82% aller kleinen Unternehmen an Problemen mit dem Cashflow. Diese Zahl unterstreicht die zentrale Bedeutung eines gesunden Mittelzuflusses. Denn ein stabiler Cashflow bedeutet, dass ein Unternehmen jederzeit handlungsfähig bleibt – sei es für Gehaltszahlungen, Investitionen oder zur Nutzung neuer Marktchancen.

Doch wie lässt sich der Cashflow verbessern? Die Antwort liefern wir in diesem Beitrag – mit zwölf praxisnahen, fundierten Strategien. Einen Überblick dazu finden Sie auch im HighRadius Blog zum Thema Cashflow-Verbesserung.

Was versteht man unter Cashflow?

Cashflow bezeichnet den Nettozufluss liquider Mittel innerhalb eines bestimmten Zeitraums – sprich: die Differenz aus Zahlungseingängen und -ausgängen. Übersteigen die Einnahmen die Ausgaben, spricht man von einem positiven Cashflow. Das Unternehmen ist dann in der Lage, Ausgaben zu decken, zu investieren und Reserven aufzubauen.

Ein negativer Cashflow hingegen weist darauf hin, dass der operative Betrieb nicht durch eigene Mittel finanziert werden kann – und somit externes Kapital nötig wird.

Ein kontinuierliches Cashflow-Monitoring ist unerlässlich: Es unterstützt die Liquiditätsplanung, deckt Schwachstellen auf und sichert die finanzielle Stabilität.

Die drei Arten von Cashflow

3 Arten des Cashflows

1. Operativer Cashflow (CFO)

Umfasst sämtliche Zahlungsein- und -ausgänge aus dem Tagesgeschäft – etwa den Verkauf von Produkten oder Dienstleistungen, Personalaufwand, Miete oder Lieferantenrechnungen. Dieser Bereich ist besonders aussagekräftig, da er zeigt, ob das Unternehmen durch sein Kerngeschäft liquide bleibt.

2. Investiver Cashflow (CFI)

Erfasst Investitionen in langfristige Vermögenswerte wie Maschinen, Software oder Beteiligungen – aber auch Einnahmen aus dem Verkauf solcher Güter. Ein negativer investiver Cashflow kann ein Zeichen für Wachstum sein, etwa durch Forschung und Entwicklung.

3. Finanzierungs-Cashflow (CFF)

Spiegelt Maßnahmen zur Kapitalbeschaffung oder -verwendung wider – etwa durch Kredite, Kapitalerhöhungen oder Dividendenzahlungen. Er hilft bei der Beurteilung der Finanzierungsstrategie und Kapitalstruktur.

Wie können Sie Ihren Cashflow verbessern?

Ein professionelles Cashflow-Management ist entscheidend, um Zahlungsfähigkeit und Wachstum langfristig zu sichern. Die Grundregel lautet: Forderungseingänge beschleunigen und Verbindlichkeiten strategisch strecken. Hier sind die 12 effektivsten Maßnahmen dafür:

1. Bestandsmanagement optimieren

Ein zu großes Lager bindet Kapital, fehlende Artikel bremsen den Umsatz. Durch datenbasierte Lagerverwaltung lassen sich Bestände bedarfsgerecht steuern, Verluste minimieren und Liquidität freisetzen.

2. Ausgaben gezielt steuern

Setzen Sie auf differenziertes Kostenmanagement: Analysieren Sie regelmäßig Ihre Kostenstruktur und eliminieren Sie unnötige Ausgaben – ohne die Wettbewerbsfähigkeit oder Qualität zu gefährden.

3. Automatisierung für mehr Effizienz

Automatisierte Prozesse sorgen für schnellere Abläufe und geringere Fehlerquoten. Mit der Cash Management Software von HighRadius können Unternehmen Rechnungsstellung, Zahlungsabwicklung und Liquiditätsplanung zentral und KI-gestützt steuern – weltweit und in Echtzeit.

4. Rechnungsstellung und Zahlungseingänge optimieren

Rechnungen sollten unmittelbar nach Leistungserbringung versendet werden. Frühzahler-Rabatte und konsequente Mahnwesen-Regelungen sorgen für planbare Zahlungseingänge. HighRadius unterstützt dabei durch automatisierte Workflows und kanalübergreifenden Rechnungsversand.

5. Enge Zusammenarbeit mit Lieferanten

Ein vertrauensvolles Verhältnis zu Lieferanten ermöglicht längere Zahlungsziele, Skonto oder flexiblere Rahmenbedingungen – das wirkt sich positiv auf Ihre Liquidität aus, insbesondere in angespannten Phasen.

6. Datenanalyse für bessere Entscheidungen

Durch den Einsatz moderner Datenanalytik lassen sich Cashflow-Trends, saisonale Engpässe und finanzielle Risikobereiche frühzeitig erkennen und entsprechend gegensteuern.

7. Klärungsfälle frühzeitig und effizient bearbeiten

Offene Klärungsfälle mit Kunden oder Lieferanten führen häufig zu verzögerten Zahlungseingängen oder stockenden Auszahlungen – ein erheblicher Risikofaktor für Ihre Liquidität.

Um solche Fälle effizient zu lösen, braucht es klar definierte Prozesse und moderne Tools für das Dispute Management. Genau hier setzt die Dispute Management Software von HighRadius an: Sie unterstützt Unternehmen dabei, Klärungsfälle automatisiert zu erfassen, zu priorisieren und zügig abzuwickeln. Alle relevanten Informationen sind zentral verfügbar – was die Kommunikation mit internen Abteilungen und externen Partnern erleichtert und den Cashflow stabilisiert.

8. Schulden pünktlich bedienen

Verspätete Rückzahlungen können zu Strafgebühren führen und die Bonität beeinträchtigen. Digitale Zahlungssysteme sorgen für zuverlässige Fristenüberwachung und planmäßige Tilgung – ein Vertrauenssignal für Kreditgeber und Investoren.

9. Zahlungsbedingungen geschickt verhandeln

Verhandeln Sie sowohl mit Kunden als auch mit Lieferanten. Längere Zahlungsziele auf der Einkaufsseite und kürzere Zahlungsfristen auf der Verkaufsseite schaffen einen Liquiditätsvorteil – ohne zusätzlichen Kapitalbedarf.

10. Kunden nach Bonität segmentieren

Nicht jeder Kunde verdient dieselben Zahlungsbedingungen. Nutzen Sie Bonitätsprüfungen und KI-basierte Scoringmodelle, um Risiken zu bewerten und Bedingungen individuell anzupassen. Das schützt Ihre Liquidität und fördert nachhaltige Geschäftsbeziehungen.

11. Cashflow-Berichte richtig lesen

Ein Cashflow-Statement zeigt transparent:

  • Wie hoch ist der Anfangsbestand?
  • Wann fließen Kundenzahlungen ein?
  • Wann sind Lieferantenrechnungen fällig?
  • Welche fixen Ausgaben stehen an?

Eine präzise Analyse ermöglicht es, Engpässe frühzeitig zu erkennen und Rücklagen strategisch einzusetzen – etwa vor Steuerzahlungen oder geplanten Investitionen.

12. Bonitätsprüfungen bei Neukunden

Wer auf Rechnung liefert, trägt ein Risiko. Prüfen Sie die Kreditwürdigkeit neuer Kunden systematisch. Mit KI-gestützten Credit-Risk-Lösungen behalten Sie die Kontrolle über globale Portfolios und treffen fundierte Entscheidungen in Echtzeit.

Fazit: Cashflow verbessern – aber richtig

Der Cashflow ist das Rückgrat Ihres Unternehmens. Wer ihn aktiv steuert, schützt sich vor finanziellen Engpässen, verbessert seine Marktchancen und erhöht die eigene Resilienz.

Die genannten Strategien liefern konkrete Maßnahmen – von smarter Lagerhaltung über digitale Rechnungsprozesse bis hin zu strukturiertem Dispute Management. Tools wie die Cash Management Software von HighRadius und die Dispute Management Lösung ermöglichen es, Liquidität, Kontrolle und Effizienz miteinander zu verbinden – zentral, automatisiert und skalierbar.

FAQ: Cashflow verbessern leicht gemacht

Warum ist es so schwer, den Cashflow zu verbessern?
Weil in vielen Unternehmen Auszahlungen fällig werden, bevor Einnahmen verbucht sind – etwa durch lange Zahlungsziele, schleppende Debitorenprozesse oder unvorhergesehene Ausgaben.

Welche Strategie wirkt am effektivsten?
Frühzahler-Rabatte sind eine schnelle Möglichkeit, Zahlungseingänge zu beschleunigen und Liquiditätsreserven zu stärken.

Wie lässt sich der Cashflow nachhaltig steuern?

  • Buchhaltung regelmäßig aktualisieren
  • Cashflow-Reports erstellen und analysieren
  • Klärungsfälle systematisch lösen
  • Zahlungseingänge beschleunigen
  • Ausgaben priorisieren und optimieren

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